Viel Verantwortung für Solwegschüler
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Zeitungsbericht
Trossinger Zeitung:   Ausgabe vom 26. Mai 2025


Aktionen und Attraktionen beim Gartensaison-Opening: Wie wichtig und nachhaltig die Aktion Pflanzenverkauf der Solwegschüler ist, zeigt sich einmal mehr bei der Gartensaison-Eröffnung beim Garten- und Landschaftsbaubetrieb Kapp.

Von Ingrid Kohler


Zu einem Treffpunkt aller Generationen wurde die Aktion der Solwegschüler beim Garten- und Landschaftsbau Kapp in Trossingen.

Pflanzenverkauf

Ein wichtiger Bestandteil der Gartensaison-Eröffnung beim Garten- und Landschaftsbaubetrieb Kapp ist immer der Pflanzenverkauf der Solwegschule:
Von links: Jana, die Lehrer Christoph Hiersig und Gerhard Gnann, Emely sowie die Kundin Stephanie Leibinger mit ihrem Söhnchen Noel.

Foto: Ingrid Kohler


Vor allem die Hobbygärtner kamen dabei auf ihre Kosten, denn wie schon seit vielen Jahre konnten die Setzlinge der Solwegschüler erworben werden. Es war aber auch der Auftakt für Balkonpflanzen, Stauden und Beetpflanzen. Wer Lust auf eine Fahrt in einem richtigen Unimog hatte, konnte diese mit dem Unimog-Club Gaggenau, dessen Mitglied Simon Kapp ist, machen.

Passend zum Anlass gab es von einer heimischen Bäcker einen Stand mit Verkostung von Blumen-Brot und süße Köstlichkeiten von einer hiesigen Patisserie. Es gab auch einen Stand mit Taschen und Babykleidung und einen Flohmarkt. Die Bewirtung hatte die Stadtmusik Trossingen und der Messner-Hof aus Schura übernommen.

Für Kinder gab es eine Bastelecke und auch der kleine Kapp’sche Streichelzoo erfreute die kleinsten Besucher. Bereits am Freitag seien die ersten bestellten Pflanzen von inzwischen vielen Stammkunden abgeholt worden, erzählen Ursel Gula und Christoph Hiersig, Lehrer der Solwegschule, der gemeinsam mit Ursel Gula die vor vielen Jahren von Helmut Kapp, begonnene Kooperation weiterführt.

Mit viel Erfolg, wie man sieht. „Bereits Anfang Februar haben wir die Samen in der Solwegschule in Kästen ausgesät“ erläutert Ursel Gula. Im ganzen Schulhaus seien diese Kästen auf den Fensterbänken verteilt gewesen“, blickt auch Schulleiterin Andrea Vanoucek zurück. „Ich musste den Schülern erst beibringen, dass es Warm- und Kaltkeimer, Dunkel- und Lichtkeimer gibt“, erzählt Ursel Gula „doch es hat funktioniert, alle haben es kapiert.“

Viele Sorten

So wurden Tomaten in den unterschiedlichsten Sorten, Paprika, Peperoni, Mangold, Kürbisse und Zucchini sowie Sonnenblumen vorgezogen. Später dann seien die Schüler der Hauptstufe hier ins Gewächshaus gekommen, hätten unter Anleitung zunächst die Hochbeete gerichtet, dann sei pikiert und gepflanzt worden, ergänzt Christoph Hiersig.

Groß sei die Freude dann jedes Jahr, wenn der Tag des Pflanzenverkaufs komme. „Die Schüler kommen insgesamt sehr gerne hier her zu Kapps“, weiß auch Lehrerin Karen Rehnert und: „Den Schülern tut es gut, wenn sie hier schaffen können.“

Dank dem überaus großen Engagement und viel Herzblut von Ursel Gula sei dies ein wichtiges Projekt für alle. Die Solwegschülerinnen Jana und Emely zeigen gemeinsam mit den Lehrern Christoph Hiersig und Gerhard Gnann, wie sie in den Solweg-Schul-Beeten gärtnern und was schon gewachsen ist.

Stephanie Leibinger ist mit ihrem kleinen Sohn Noel gekommen, der sich über die für ihn schon große Tomatenpflanze freut, die ab sofort im neuen Gewächshaus von Leibingers wachsen und gedeihen soll. Die etwas älteren Schülerinnen und Schüler engagieren sich beim Verkauf, packen den Kunden die gewünschte Anzahl an Setzlingen ein und sind auch für die Rechnung zuständig. So lernen bei diesem Projekt die Schüler nicht nur alles über die Pflanzen, sondern gleichzeitig das Rechnen und nicht zuletzt auch den Umgang mit den Kunden.

Ein weiteres Herzensprojekt namens „Kapp’s Minigärtner“ wird im gleichen Gewächshaus von Mareike Kapp betreut. Es sind zwei Gruppen mit Kindern von vier bis sechs Jahren und von sieben bis neun Jahren, die sich jeweils am ersten und am zweiten Samstag des Monats treffen zum kreativen Mini-Gärtnern.

Themenbeete gepflanzt

So wurde bereits ein „Pizza-Beet“ angelegt mit Rüben, Salaten, Vespergurken, Tomaten, Basilikum, Oregano und Rucola. Gleich dahinter befindet sich das „Indianerbeet“ mit Mais, Bohnen und Kürbis. Ein Kartoffelbeet darf auch nicht fehlen, selbst eine Ruhe-Ecke wurde für die Minigärtner eingerichtet. „Wir freuen uns auf weitere Grüne Minigärtner“, sagt Mareike Kapp.




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